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5. Autocross EM-Lauf 2016
28.07.2016 | Eindrücke vom EM-Lauf in Saint Georges de Montaigu - Veranstaltungsbericht von Peter Voß und Angela Rolin
Aus unserer Sicht als Zuschauer war der 5. Lauf der EM eine Top-Veranstaltung. Bei idealem Wetter hatte der Veranstalter für einen reibungslosen Ablauf (wenig Pausen, schneller Abtransport der defekten Autos usw.) und für ein unvergessliches Wochenende gesorgt.
Die Sanitäranlagen waren ausreichend und das ganze Wochenende über in gutem Zustand, das männliche WC Personal war in pinker (gepflegter) Kleidung mit Hut unterwegs. Essen, Trinken und Bier war selbst bis nach Mitternacht ohne Probleme zu haben. Als Hightlight traten am Samstag zwei tolle Bands und angeblich eine Stripperin für die männlichen Fans auf. Es wurde außerdem ein super Feuerwerk geboten. Die Stimmung war bis weit nach Mitternacht ausgelassen, das Zuschauergelände war proppenvoll. Für uns neu waren die Sicherheitskontrollen beim Einlass (Rucksack und Taschen wurden kontrolliert) - verständlich bei der gegenwärtigen Lage.
Der Sprecher Florian Bousseau war nicht zu toppen. Er konnte die Zuschauer begeistern, wichtige Ansagen erfolgten in englisch und deutsch. Beeindruckt haben uns die Solidaritätsbekundungen mit Deutschland, aufgrund des Attentates in München.
Der Veranstalter führte eine sehr emotionale Fahrerpräsentation durch. Jeder Fahrer wurde benannt und für jedes Land wurde die Nationalhymne gespielt. Gänsehautgefühl gab es, als die Franzosen lautstark ihre Hymne sangen. Neben den 4 Divisionen hatten die Franzosen ihre eigene Meisterschaft "Maxi Tourisme" ins Rahmenprogramm aufgenommen, die auch mit deutlich mehr als 10 Fahrzeugen am Start waren. Aus unserer Sicht fanden wir bedauerlich, dass in den Divisionen Buggy 1600 und Super Buggy relativ wenig ausländische Fahrer neben den zahlreich antretenden Franzosen am Start waren. So stellten die Franzosen in der 1600er Klasse ca. 30 und bei den Super Buggys ca. 25 Starter.

Bei den Tourenwagen gewann Václav Fejfar ohne Probleme und übernimmt damit wieder die Führung in der Gesamtwertung. Seine tschechischen Landsmänner sorgten insgesamt für einen 3fach-Sieg.

Zu deutlich spektakulären Rennen kam es bei den Buggy 1600. So gab es im Finale drei(!) Neustarts, zwei wegen Rennabbruch aufgrund von Überschlägen und Unfällen. Leider waren mit Steven Laubach und Mario Hanneken zwei deutsche Fahrer betroffen. Sowohl die deutschen als auch die tschechischen Fahrer konnten gegen die starken französischen Fahrer nicht gegenhalten. Zur Freude der Gastgeber gab es einen 4fach-Sieg.

Bei den Super Buggys gab es in den Vorläufen packende Zweikämpfe zwischen Bernd Stubbe und Thomas Anacleto, die die fairen Zuschauer begeisterten. Leider kam es im Finale zu einem schweren Überschlag von Stubbe. Dieser war so massiv, dass selbst der Fangzaun stark beschädigt wurde. Nach Rennabbruch (Stubbe war scheinbar unverletzt, aber das Auto fahruntüchtig) und nachfolgendem Protest kam es zu einem Neustart. Anacleto startete jetzt nicht aus Reihe 1, sondern aus der 3. Reihe....???? Nach dem Neustart nutzen die beiden lettischen Fahrer Ervin Grencis und Janis Boks (3.) und der Holländer Mike Bartelen (2.) die Chance und belegten die ersten 3 Plätze.

Ervins Grencis (Super Buggy) und sein Sohn Just (Junior Buggy) siegten jeweils in Ihrer Klasse. Das gab es wohl noch nie!

© Peter Voß und Angela Rolin, Fotos >>


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